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Neue S2k-Leitlinie Sekundärprophylaxe ischämischer Schlaganfall und transitorische ischämische Attacke
Sekundärprophylaxe ischämischer Schlaganfall und transitorische ischämische Attacke
Teil 1: Plättchenhemmer, Vorhofflimmern, Hypercholesterinämie und Hypertonie - Bedeutung der lipidsenkenden Therapie
Welche Empfehlungen gibt es zum Risikofaktor Hyperlipoproteinämie in der neuen Leitlinie zur Sekundärprophylaxe des ischämischen Schlaganfalls?
Eine adäquate lipidsenkende Therapie trägt zur Risikoreduktion für ein Schlaganfallrezidiv bei - zusammen mit der Reduktion des kardiovaskulären Gesamtrisikos. Patienten mit erhöhtem Lipoprotein(a) haben ein erhöhtes Risiko für einen ersten und erneuten Schlaganfall. Bei erwachsenen Schlaganfallpatienten soll ein Lipidprofil aus Gesamtcholesterin, LDL-Cholesterin, HDL-Cholesterin, Triglyceriden und Lipoprotein(a) erstellt werden, zur Identifikation eines kausalen Risikofaktors für eine atherosklerotisch-kardiovaskuläre Erkrankunge (ASCVD).
Für Patienten mit ischämischem Schlaganfall und manifester Atherosklerose wird ein LDL-Zielwert von < 70 mg/dl genannt, alternativ eine Reduktion um 50% des Ausgangswertes. Für Patienten mit ischämischem Schlaganfall und erhöhtem Lipoprotein(a) wird eine stringente zielwertorientierte Senkung des LDL-Cholesterins angeraten.
Gelingt das Erreichen des LDL-Cholesterin-Zielwertes nicht, sollen die Patienten in einer auf Fettstoffwechselstörungen spezialisierten Abteilung oder Praxis vorgestellt werden.