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Neue Leitlinie Diagnostik und Therapie myasthener Syndrome

Stellenwert der Apherese als Therapieoption bei Myastenia gravis bestätigt

Die neuen Leitlinien für "Myasthene Syndrome" stehen nun offiziell und online zur Verfügung. Das Therapieziel ist die bestmögliche Krankheitskontrolle unter Wiederherstellung der Lebensqualität des Patienten. Der Stellenwert der Therapieoption Apherese in der myasthenen Krise und bei schweren therapierefraktären Verläufen wird bestätigt. Besonders hervorgehoben werden die Vorteile der Immunadsorption:

"Vorteile der Immunadsorption sind die fehlende Notwendigkeit zur Substitution von Plasmaproteinen durch Gabe von Fresh Frozen Plasma oder Humanalbumin, die geringe Störung der Gerinnungsverhältnisse und die Möglichkeit zu weitaus höheren Austauschvolumina ohne kritische Volumenschwankungen sowie die reduzierte Kreislaufbelastung. Im Vergleich zum Plasmaaustausch hat die Immunadsorption entscheidende Vorteile in der Schwangerschaft und bei kreislaufinstabilen Patienten, zudem ist die Dauer der Behandlung in der regel kürzer als beim Plasmaaustausch."

Die vollständige Leitlinie finden Sie auf der Webseite der deutschen Gesellschaft für Neurologie (DGN).

Stellenwert der Apherese als Therapieoption bei Myastenia gravis bestätigt
Bei der Myasthenie sind häufig zuerst die Augen betroffen, wodurch es zu hängenden Augenlidern, verschwommener Sicht und Doppelbildern kommen kann.